Wegen Bedenken beim Datenschutz darf Microsoft Teams ab September dieses Jahres nicht mehr in Schulen rund um Rheinland-Pfalz für digitalen Unterricht genutzt werden.

Das Problem: Die Cloud Versionen von Microsoft Teams und Microsoft Office übermitteln Nutzerdaten in die USA. Nicht so schlimm denkt man sich, aber der Europäische Gerichtshof (EuGH) lässt nur die Übermittelung personenbezogener Daten in Staaten außerhalb der Europäischen Union zu, wenn dort ein vergleichbarer Datenschutz garantiert werden kann! Was in den USA, nach der Rechtsauffasung des EuGH, nicht der Fall ist.

Hinzu kommt, dass die Datenschutz-Grundverordnung dem Schutz personenbezogener Daten von Kindern einen besonders hohen Stellenwert beimisst.

Landesdatenschutzbeauftragte Dieter Kugelmann

Das ist natürlich lange kein Grund am digitalen Unterricht zu verzweifeln. Längst nutzen einige Schulen eine Open Source Alternative Big Blue Button. (Auch wir haben hier schon ein Beitrag zu diesem Tool verfasst 🙂 ) Auch Landesdatenschutzbeauftragter Dieter Kugelmann sieht hier eine gute Chance unabhängiger zu werden:

Dass digitaler Unterricht auch ohne den Einsatz kommerzieller Softwareprodukte funktionieren kann, zeigt das Beispiel des Landkreises Südliche Weinstraße, in dem Schulen auf kostenlose Open-Source-Lösungen umgestiegen sind.

Landesdatenschutzbeauftragte Dieter Kugelmann

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