„Das Zentrum für Digitale Souveränität ist beschlossene Sache“

Auf der Sitzung der Konferenz der IT-Beauftragten der Ressorts (KoITB) wurde am 26. April 2021 ein wichtiger Beschluss gefasst, der viele Ideen und Forderungen der Open Source Business Alliance aufgreift und den Weg für mehr digitale Souveränität und mehr Open Source in der öffentlichen Verwaltung ebnen soll.

Der IT-Rat hat beschlossen, das Konzept eines Zentrums für Digitale Souveränität (Arbeitstitel ZenDiS) umzusetzen. Kernaufgabe des Zentrums ist die Rolle einer „zentralen, koordinierenden Stelle zur Förderung von Open Source Software (OSS) in der öffentlichen Verwaltung“. Alleine dieser Satz aus dem Beschluss ist ein toller Erfolg bei den Bemühungen für Digitale Souveränität und den Einsatz von Open Source Software in der öffentlichen Verwaltung. Damit wird der Beschluss des IT-Rats „mögliche Alternativen zur Auflösung der Abhängigkeiten von der Fa. Microsoft zu erarbeiten“ aufgegriffen und die Umsetzung konkret angegangen. Der Beschluss und das Konzept gehen aber noch viel weiter und bedeuten einen großen Schritt und tollen Erfolg.

Das Zentrum soll im Kern fünf operative Ziele für den Einsatz im Public Sektor verfolgen:

  • Anstoßen von Projekten und Entwicklungen, um bedarfsgerechte Open Source Software Lösungen für die Verwaltung zur Verfügung zu stellen
  • Zusammenstellung von Lösungs- und Servicekonzepten, die die spezifischen Anforderungen berücksichtigen
  • Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Einsatz von Open Source Software
  • Stärkung und Schaffung des Bewusstseins für die Werte von Open Source Software
  • Förderung eines leistungsfähigen deutschen und europäischen Ökosystems rund um Open Source

Datenschutzbeauftragter im „Dein Spiegel“-Interview: »Ihr seid nicht die Kunden, ihr seid die Ware«

Ulrich Kelber ist der Bundesbeauftragte für den Datenschutz. Der SPD-Politiker sagt den Kinderreportern Leonie und Jamie, was mit ihren Daten bei Instagram oder WhatsApp passiert und wie sie sich schützen können.

Zum ersten Mal in die Presse geschafft!

Yeah, unsere Website hat es das erste Mal in die Öffentlichkeit geschafft! Unser Teammitglied Florian gab am 14.06.2021 dem Main Echo ein Interview unter der Überschrift „Am besten nicht mehr googeln“ und machte damit auf die Wichtigkeit der digitalen Souveränität und unsere Website aufmerksam.

Florian Barko entwickelt gerade mit drei Kommilitonen eine Plattform, die Lehrern und Dozenten hilft datenschutzkonforme Tools einzusetzen. Bildunterschrift 2021-06-15 –> Florian Barko entwickelt gerade mit drei Kommilitonen eine Plattform, die Lehrern und Dozenten hilft datenschutzkonforme Tools einzusetzen. ⋌Fotos: Pat Christ

Hacker School@home

In Zeiten von Home Schooling, Home Office und ist es wichtig, dass sich auch Kinder bereits früh mit Technologien und der digitalisierten Welt auseinandersetzen. Die Hacker School hat es sich zur Aufgabe gemacht, jungen Menschen digitale Bildung und Programmierkenntnisse nahezubringen. Seit 2014 veranstaltet die Hacker School in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsunternehmen und teilweise ehrenamtlichen IT-Fachkräften Workshops primär für Kinder und Jugendliche zwischen elf und 18 Jahren. In diesen Schulungen konnten die Kinder bisher anhand verschiedener Aufgaben und unter der Anleitung von IT-Spezialist:innen das Programmieren ausprobieren und eigene Projekte umsetzen.

Gaia-X

Mit GAIA-X entwickeln Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik auf europäischer Ebene einen Vorschlag zur Gestaltung der nächsten Generation einer europäischen Dateninfrastruktur. Ziel ist eine sichere und vernetzte Dateninfrastruktur, die den höchsten Ansprüchen an digitale Souveränität genügt und Innovationen fördert. In einem offenen und transparenten digitalen Ökosystem sollen Daten und Dienste verfügbar gemacht, zusammengeführt, vertrauensvoll geteilt und genutzt werden können.

AG Cloud Computing und Digitale Souveränität

Autor: IT Planungsrat | Datum: 17.03.2021

Andreas Reckert-Lodde (Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat) und Dr. Markus Brakmann (Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen) informieren über digital souveränes AG Cloud Computing.

Digitale Souveränität – Ein Plädoyer für die Open-Source-Gesellschaft

Autor: Teresa Staiger, Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) | Datum: 01.02.2021

In ihrem Beitrag plädiert Teresa Staiger, Referentin im Projekt »Forum Digitalisierung und Engagement« des BBE, für eine Open-Source-Gesellschaft, um digitale Souveränität zu erhalten. Sie diskutiert Open Source Software komparativ im Verhältnis zu proprietären Systemen und geht auf die Dimensionen der Softwaresicherheit, der Datensicherheit, der Nutzeroberfläche und nicht zuletzt des Ownership ein. Während proprietäre Systeme als Eigentum von Unternehmen und häufig von Großunternehmen gepflegt und weiterentwickelt werden, schlagen Open-Source-Produkte immer eine Brücke zu einer digitalen Zivilgesellschaft – die aber auch vernünftige Rahmenbedingungen in Form eines passenden digitalen Ökosystems benötigt. Am praktischen Beispiel der Corona-Warn-App zeigt sie die Möglichkeiten, wenn Quellcodes offen liegen und zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Aktuere von Beginn an dabei sind. Ihr Fazit: „… es bedarf einer aktiven, digital souveränen Zivilgesellschaft im Digitalisierungsdiskurs, um eine gemeinwohlorientierte Software- und Datennutzung zu realisieren. So kann der Aufbau eines gemeinwohlorientierten digitalen Ökosystems, wie es u. a. die Open Knowledge Foundation fordert, gelingen.“ auf die Bildungsaspekte in der Diskussion um die digitale Souveränität ein.

Digitale Souveränität: Nach dem Appell muss entschlossenes Handeln folgen!

Autor: VOICE Bundesverband der IT-Anwender e.V. | Datum: 08.03.2021

In dieser Publikation gehen insbesondere Tankred Schipanski, Manuel Höferlin und Jens Zimmermann in ihren Beiträgen
auf die Bildungsaspekte in der Diskussion um die digitale Souveränität ein.

„European Public Sphere – Gestaltung der digitalen Souveränität Europas“

Autor: Acatech (Deutsche Akademie der Wissenschaften) | Datum: 14.07.2020

Europa kann seine digitale Souveränität stärken, indem es ein digitales Ökosystem aufbaut, das auf die Gestaltungshoheit Europas und die demokratische Kontrolle durch seine Bürgerinnen und Bürger setzt. Ein solches digitales Ökosystem, das bereits in seiner technischen Ausgestaltung europäischen Werten wie Transparenz, Offenheit und Schutz der Privatsphäre folgt, kann einen öffentlichen digitalen Raum schaffen, der faire Zugangs- und Nutzungsbedingungen bietet, den öffentlichen Diskurs fördert und die identitätsstiftende Pluralität Europas sicherstellt.

Eine Projektgruppe unter der Leitung von Henning Kagermann und Ulrich Wilhelm hat sich in den letzten Monaten mit den Herausforderungen auseinandergesetzt, die sich aus der digitalen Abhängigkeit Europas ergeben und die insbesondere für unsere demokratische Werteordnung relevant sind. Das vorliegende Papier erläutert, wie die European Public Sphere als alternatives europäisches Ökosystem gestaltet werden kann und welche konkreten Handlungsschritte dafür notwendig sind.